In Städten weltweit organisieren sich Bewohner*innen, um solidarisch für ihr Recht auf Stadt und eine inklusive und sozial gerechte Stadt zu kämpfen. Sie engagieren sich für das Recht auf Wohnen und gegen die Privatisierung kommunaler Leistungen, für eine bewohner*innenzentrierte Stadtentwicklung und gegen profitorientierten Investoren-Urbanismus. Cities for People lädt die Refugee-Initiative Hotel City Plaza Athens, das Belgrader Kollektiv Ministry of Space und die Bewegung Ne da(vi)mo Beograd (Don‘t let d(r)own Belgrade), sowie die Plattform Detroit Resists zur Präsentation ihrer Arbeit und Diskussion über die Notwendigkeit des Aufbegehrens und neue Strategien für urbane Bewegungen. English version on subpage!
Der Dokumentarfilm Parko portraitiert die Besetzung und Verwandlung eines ehemaligen Parkplatzes im Herzen Athens zu einem Park. Inmitten der Finanzkrise schafft sich die Nachbarschaft selbstorganisiert dringend benötigten Grünraum, der als Commons verwaltet wird. Der Film folgt der Entstehung des ungewöhnlichen Parks und porträtiert wie die Aktivist*innen der alltäglichen Misere der Austeritäts-Politik einen Ort des Feierns, des Austauschs und der Zuflucht entgegenstellen. Im Anschluss Gespräch mit FRISCH - Freiraum Initiative Schmelz und Führung durch die Ausstellung How to Live Together der Kunsthalle Wien. English version on subpage!
Aufstehen gegen eine multiple urban crisis ist in vielen Städten längst keine Frage des Wollens mehr: Wohnungskrise, Investoren-Mega-Projekte und die fortschreitende Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von unten nach oben zwingt immer mehr Menschen dazu aktiv zu werden. Doch wie funktioniert die Organisation von Widerstand eigentlich? Wie wird aus Unbehagen aktives Engagement? Welcher Strategien bedienen sich erfolgreiche urbane Bewegungen heute und welche Rolle können Wissenschaft und Kunst im Stadtaktivsmus spielen? Der Workshop lädt zum praxisbasierten Austausch mit Detroit Resists, Hotel City Plaza Athens, Barcelona en Comu und Ministry of Space/Ne davimo Beograd. English version on subpage!
2012 etablierten Refugees im Sigmund-Freud-Park und später in der Votivkirche in Wien sowie auf dem Oranienplatz und in der Gerhard-Hauptmann-Schule in Berlin weithin sichtbare Protestcamps. In Athen macht das 2016 besetzte Hotel City Plaza vor, wie menschenwürdiger Wohn- und Ankommensraum für Geflüchtete selbstorganisiert funktionieren kann. Ihre Forderungen und Aktionen sind Teil einer breiten Bewegung städtischen Handelns. Ihr Kampf um das „Recht auf Stadt“ (Henri Lefebvre) produziert neue Handlungsformen für eine künftige, post-babylonische Gesellschaft. English version on subpage!