Die Krise ist für viele europäische Städte mittlerweile ein Dauerzustand. Die mehrjährige Plattform Actopolis etabliert ein transnationales Testfeld für urbane Alternativen. Parallel zum urbanize! Festival sind die Ergebnisse der Plattform in einer Wanderausstellung im Architekturzentrum Wien zu sehen.
Demokratie! fordert der Subchor und lädt zum kollektiven Sing-Along als klingender Auftakt des urbanize! Festival im Architekturzentrum Wien. 10 Tage lang installiert urbanize! in Kooperation mit dem Social Design Studio der Angewandten im Az W ein öffentliches Festival-Wohnzimmer als Arbeitsplatz, Diskussionsort, Treffpunkt und Wissensdrehscheibe. Während Vize-Bürgermeisterin und Planungsstadträtin Maria Vassilakou um 19 Uhr das Festival eröffnet, übergibt das Bukarester Performance-Kollektiv Zeppelin die Macht an freiwillige Mayor for 10 Minutes. Zeppelin ist auch Teil der Ausstellung Actopolis. Die Kunst zu handeln, die parallel zum Festival eröffnet wird. Gemeinsam mit dem Az W laden wir in die Agora – zum Singen, Feiern, Diskutieren und Regieren, zum Denken und Kleben mit #analogposting, zum Vernetzen, Austauschen und Kennenlernen. Willkommen!
Wahlkampf ist‘s - und #analogposting erobert die Stadt. 50.000 Post-its wollen Auseinandersetzung anzetteln, Denkanstöße setzen und Raum für die eigene Stimme schaffen. Das #analogposting Produktionslabor in der urbanize! Festivalzentrale entwickelt und sammelt täglich Statements und Fragen von Festivalgästen und Besucher*innen und verwandelt sie in Nachrichten an die Stadt. Hinkommen, Diskurs befeuern und Stimme erheben, statt nur abgeben - unübersehbar! English version on subpage!
Willkommen im Büro, der Schreibtisch ist vorbereitet, Formulare und Stift liegen bereit. Das rumänische Architektur-Kunst-Kollektiv Zeppelin lädt ein, für zehn Minuten den Amtssitz zu erklimmen und kleine wie große, utopische wie realistische Vorschläge für die Stadt zu entwickeln. Was würden Sie tun, wenn Sie Bürgermeister*in wären? Gefragt sind Visionen und Verantwortung, Ideen und Entscheidungen. Der Amtssessel wartet - machen Sie sich bereit! English version on subpage!
Emanuele Agati, Stadtaktivist aus Rom, und die Wiener Stadtforscherin Christina Schraml laden zur Begehung einer Wiener Gegend auf der Suche nach dem was war, was ist, was fehlt und einmal sein könnte. Durchstreift wird eine monofunktionale Großwohnsiedlung zwischen Prater und Donau, deren Entwicklung sich aktuell an einem kritischen Wendepunkt befindet. Viele der Bauten sind in die Jahre gekommen und die U2 generiert Transformationsprozesse im angrenzenden Viertel, die Druck auf das „alteingesessene“ Wohngebiet ausüben: Eine urbane Knautschzone mit Potential? -English version on subpage!-
Derzeit gibt es in Wien so viele Gruppen, die in Gemeinschaft planen und bauen wie noch nie. Doch welche Ideen stecken eigentlich hinter den Namen wie Gleis21, Bikes and Rails, Que[e]rbeet oder Seeparq? Wen suchen sie? Wie bauen sie? Wie wollen sie wohnen und arbeiten? Die Initiative für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen möchte mit dem Baugemeinschaftsforum die Vielfalt der aktuellen Projekte zeigen, Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch geben und Interessierten die Möglichkeit bieten, die Gruppen kennen zu lernen.
Wahlkampf ist‘s - und #analogposting erobert die Stadt. 50.000 Post-its wollen Auseinandersetzung anzetteln, Denkanstöße setzen und Raum für die eigene Stimme schaffen. Das #analogposting Produktionslabor in der urbanize! Festivalzentrale entwickelt und sammelt täglich Statements und Fragen von Festivalgästen und Besucher*innen und verwandelt sie in Nachrichten an die Stadt. Hinkommen, Diskurs befeuern und Stimme erheben, statt nur abgeben - unübersehbar! English version on subpage!
urbanize! öffnet sein Festivalwohnzimmer im Az W als Bühne für urbane Initiativen, die sich für solidarisches Miteinander, demokratische Rechte und Mitbestimmung in der Stadtplanung einsetzen. #analogposting öffnet sein Produktionsbüro und auch Mayor for 10min lädt dazu ein, das Bürgermeister*innen-Amt zu übernehmen. Das AzW lädt zur Ausstellung Actopolis. Die Kunst zu handeln und von 18 - 20 Uhr zum Workshop Kinder an die Macht, eine Einladung an kleine Stadtplaner*innen, die Gestaltung ihrer Stadt gemeinsam zu verhandeln. English version on subpage!
Willkommen im Büro, der Schreibtisch ist vorbereitet, Formulare und Stift liegen bereit. Das rumänische Architektur-Kunst-Kollektiv Zeppelin lädt ein, für zehn Minuten den Amtssitz zu erklimmen und kleine wie große, surrealistische wie realistische Vorschläge für die Stadt zu entwickeln. Was würden Sie tun, wenn Sie Bürgermeister*in wären? Gefragt sind Visionen und Verantwortung, Ideen und Entscheidungen. Der Amtssessel wartet - machen Sie sich bereit! English version on subpage!
Für neue Wege, neue Handlungen, neue Freiräume braucht es Mut: Politik braucht Mut zur Entscheidung, Planende müssen sich trauen, konsequent zu sein, Konfliktparteien brauchen Zivilcourage, Nutzende müssen sich was zutrauen. Jedes laut ausgesprochene Wort verlangt Entschlossenheit, jede Erwiderung braucht Kraft. Wir verhelfen Ihnen zu neuen Perspektiven, wir unterstützen Ihre Auseinandersetzung. Seien Sie mutig: Steigen Sie auf die Leiter und teilen Sie sich mit! English version on subpage!
Emanuele Agati, Sozialarbeiter, Boxer und Politikwissenschaftler aus Rom, lädt mit Enrico Tomassini zum Community Organizing Workshop: Als Teil eines politischen Kollektivs hat er die Palestra Popolare in Quarticciolo, einem benachteiligten Stadtteil Roms, ins Leben gerufen. Das Red Lab Quarticciolo in einem besetzten Haus, etabliert in der Tradition der Red Gyms einen Boxclub als Treffpunkt, Informations- und Lernort für die Nachbarschaft. English version on subpage!
Wahlkampf ist‘s - und #analogposting erobert die Stadt. 50.000 Post-its wollen Auseinandersetzung anzetteln, Denkanstöße setzen und Raum für die eigene Stimme schaffen. Das #analogposting Produktionslabor in der urbanize! Festivalzentrale entwickelt und sammelt täglich Statements und Fragen von Festivalgästen und Besucher*innen und verwandelt sie in Nachrichten an die Stadt, die ON TOUR gemeinsam im öffentlichen Raum entlang der U-Bahn-Linien U2 und U3 verteilt werden. Hinkommen, Diskurs befeuern und Stimme erheben, statt nur abgeben - unübersehbar! English version on subpage!
Der Schwedenplatz ist trotz umfassender Kameraüberwachung und Vertreibungspolitiken eines der liebsten Wohnzimmer der Wiener. Seit Jahren werden an diesem rund um die Uhr belebten Platz von der Stadtverwaltung bauliche Massnahmen zu seiner Aufwertung lanciert, bisher ohne greifbarem Resultat. Wie wird Öffentlichkeit an diesem Platz verhandelt? Die sozial-räumliche Erkundung erforscht den Schwedenplatz als 24/7-Agora der Wiener Bevölkerung und lädt im Anschluss zur soirée brutal mit Umtrunk und Graffiti Jam am Donaukanal. English version on subpage!
Flucht nach Vorn ist ein Verein zur Förderung geflüchteter Minderjähriger und junger Erwachsener. Wir sind der Meinung, dass jeder Mensch, abgesehen von den grundlegenden Menschenrechten, auch das Recht auf Selbstverwirklichung und Kreativität haben muss. Daher organisieren wir gemeinsam mit Jugendlichen viele verschiedene Freizeitaktivitäten von Tanzen und Fußball über Gitarre und Klavier bis hin zu Sprachkursen. Am Sonntag laden wir zum Sprachkurs Arabisch und gemeinsamen Tanz nach Vorn ins Az W. Mit/von Anahita Tasharofi, Lucia Grabetz und Astrid Siegl.
Ada Colau ist einstige Hausbesetzerin und langjährige Aktivistin der PAH, einer breiten Bewegung gegen Zwangsräumungen in Barcelona und ganz Spanien. Als es darum geht, die zersplitterte Linke in der Stadt zu vereinigen, um über eine gemeinsame Bürger*innen-Liste bei den Kommunalwahlen 2015 mitzumischen, qualifiziert sie sich als Frontfrau der Plattform „Barcelona en Comú“. Das Ziel: Bürgermeisterin von Barcelona. English version on subpage!
Das Public Seminar Place Internationale Wien des Social Design Studio, einer Abteilung der Universität für angewandte Kunst Wien, eröffnet für 7 Tage einen öffentlichen Ort des Lehrens und Lernens für eine post-babylonische Stadtgesellschaft: Vom Turmbau zu Babel bis zur Refugee-Bewegung, von der Pariser Commune bis zum heutigen Kampf um Stadt lädt Jochen Becker/metroZones (Berlin) gemeinsam mit internationalen Gästen zur Erkundung von Post-Babylon als Ort des Sprechens in vielen Zungen, um so zu gemeinsamen Wissen, Artikulation und Handeln zu gelangen. English version on subpage!
Was wäre heute ein Post-Babylon als Ort des Sprechens in vielen Zungen, um zu gemeinsamem Wissen, Artikulation und Handeln zu gelangen? Sein zentraler ‚Place Internationale’ wäre ein Ort des niederschwelligen Besuchs, des Lernens und Erzählens, ein Allmende-Garten ohne Grenzen, ein soziales Behausungscluster für kalte Zeiten, ein Terrain der Sorge um Erwerb, Jobs und Grundeinkommen, eine Freiluftausstellung zwischen Anschaulichkeit und Reflexion, eine Basis der mitteilsamen Begegnungen, kurzum: die Produktion eines sozialen Platzes - inmitten einer Gesellschaft „under construction“. English version on subpage!
Rund und knallig rot erheitert der Raum_Wagen den Innenhof des Az W. Von diesem pittoresken Ausgangspunkt aus machen sich die Teilnehmer*innen des RAUM_WAGEN Workshops nach kurzer Kennenlern-Runde auf, um den nur scheinbar öffentlichen Raum des Museumsquartiers auf spontanen Wegen zu erkunden und plaudernd auffällige Orte zu erfassen. Auf dem Weg werden Ideen zur Aneignung und Umdeutung des Raumes gesponnen, die im Anschluss an den Spaziergang in den Grauzonen des öffentlichen Raumes umgesetzt werden. Die rote Raumkapsel dient den Teilnehmenden dabei als Basisstation für die Aktionen. Benötigtes Material wird innerhalb des Workshops gemeinsam organisiert.
Wahlkampf ist‘s - und #analogposting erobert die Stadt. 50.000 Post-its wollen Auseinandersetzung anzetteln, Denkanstöße setzen und Raum für die eigene Stimme schaffen. Das #analogposting Produktionslabor in der urbanize! Festivalzentrale entwickelt und sammelt täglich Statements und Fragen von Festivalgästen und Besucher*innen und verwandelt sie in Nachrichten an die Stadt. Hinkommen, Diskurs befeuern und Stimme erheben, statt nur abgeben - unübersehbar! English version on subpage!
Kineke Mulder lädt zum Schach. Mit oder ohne Sprachkenntnisse sorgt das international bekannte Spiel für Verständigung.
In Städten weltweit existieren mittlerweile unzählige Experimente, die der Krise der repräsentativen Demokratie selbstorganisiert eine radikal-demokratische Praxis entgegensetzen: Von der Wohnungsfrage bis zu urbanen Commons, von Arbeiter-Selbstverwaltung bis zur Refugee-Bewegung, von Urban-Citizenship-Modellen bis zur Neu-Organisation von demokratischer Entscheidungsfindung zeichnen sich mehr und mehr Wege der konkreten Utopie einer solidarischen Gesellschaft ab. Wieviel Potential auf gesellschaftlichen Wandel steckt in den vielfältigen Ansätzen? Wie kann sich fragmentiertes städtisches Handeln zu einem größeren Ganzen verknüpfen? Welche Wege führen nach Post-Babylon als Ort des Sprechens in vielen Zungen und der Produktion von neuem Wissen und zukunftsfähigen Handlungsformen? English version on subpage! [Achtung: Vortrag mit Cynthia Fleury musste leider abgesagt werden]
Was verhilft Kindern eigentlich zu ihrem Recht auf Stadt, was fördert Selbständigkeit und Empowerment im urbanen Alltag? Der Ideenwettbewerb Kinder, Kinder! Neue Design-Ideen zum Stadtleben aus Kindersicht blickt auf die Stadt, wie Kinder sie sehen könn(t)en. Gesucht sind Ideen, die den Alltag für Kinder in der Stadt erleichtern und bereichern. Gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur Wien und ihrem Kreativzentrum departure lädt urbanize! zu einem departure Talk und Creators Lab für Architekt*innen, Landschaftsarchitekt*innen und Designer*innen mit Impulsvorträgen, einem Expert*innen-Workshop und Informationen zum Ideenwettbewerb.
Um 10 Uhr besucht und diskutiert das Public Seminar Pieter Bruegels Gemälde vom „Großen Turmbau zu Babel“ (1563) im Kunsthistorischen Museum Wien. Das monumentale (Gedanken-)Gebäude könnte in solch einer Konstruktion nie stehen – es ist als Artefakt wie als Kunstwerk „schief gedacht“ (Klaus Demus). Ab 14 Uhr diskutiert Jochen Becker/metroZones (Berlin), die Pariser Commune und ihre Bedeutung für die Moderne sowie für das politische Denken und Handeln im Kontext heutiger Verhältnisse. English version on subpage!
Wahlkampf ist‘s - und #analogposting erobert die Stadt. 50.000 Post-its wollen Auseinandersetzung anzetteln, Denkanstöße setzen und Raum für die eigene Stimme schaffen. Das #analogposting Produktionslabor in der urbanize! Festivalzentrale entwickelt und sammelt täglich Statements und Fragen von Festivalgästen und Besucher*innen und verwandelt sie in Nachrichten an die Stadt. Hinkommen, Diskurs befeuern und Stimme erheben, statt nur abgeben - unübersehbar! English version on subpage!
T-Shirts selbst gestalten und bedrucken an der Siebdruck Station mit Mostafa Savari und Khaled Mansoori von EINANDERbewegt.
4Stelle ist ein von Menschen aus mehr als 30 Ländern besetztes Hotel in Rom. Die preisgekrönte Web-Dokumentation des Multimedia-Kollektivs CRo.M.A. erzählt die Geschichte dieses Wohnblocks und des Alltags der über 250 Familien, die sich im ehemaligen Leerstand ein Zuhause schaffen. Der Dokumentarfilm 'A început ploaia' (It started raining) begleitet 100 Bewohner*innen in Bukarest, die nach ihrer Zwangsräumung 2014 zwei Jahre in einem Straßen-Protestcamp vor ihrem Haus ausharren und liefert damit eine Gegenerzählung zur allgemeinen medialen Wahrnehmung. Wie schafft man eigene Narrative zur Etablierung von Gegenöffentlichkeit und was können künstlerische und wissenschaftliche Strategien für urbane Kämpfe leisten? Mit Valerio Muscella/Cro.M.A. und Filmemacher und Stadtgeograph Michele Lancione. English version on subpage!
Valerio Muscella ist Fotograf und Dokumentarist mit Fokus auf soziale Bewegungen, Housing Rights und Migration. Als Teil des unabhängigen Multimedia-Kollektiv Cro.M.A. hat er eine preisgekrönte Webdoku über das besetzte Hotel 4Stelle in Rom geschaffen. Michele Lancione ist als Stadtforscher und Aktivist permanent auf der Suche nach kreativen Ausdrucks- und Kommunikationsformen als Werkzeuge für Forschung und Aktivismus. Im Workshop erläutern sie ihre Arbeitsweise und gehen der Frage nach, was künstlerische und wissenschaftliche Strategien für Aktivismus und die Produktion von Gegenöffentlichkeit leisten können. English version on subpage!
Wahlkampf ist‘s - und #analogposting erobert die Stadt. 50.000 Post-its wollen Auseinandersetzung anzetteln, Denkanstöße setzen und Raum für die eigene Stimme schaffen. Das #analogposting Produktionslabor in der urbanize! Festivalzentrale entwickelt und sammelt täglich Statements und Fragen von Festivalgästen und Besucher*innen und verwandelt sie in Nachrichten an die Stadt. Hinkommen, Diskurs befeuern und Stimme erheben, statt nur abgeben - unübersehbar! English version on subpage!
Bikes and Rails errichtet im Sonnwendviertel das erste Neubau-Projekt im habiTAT, dem Mietshäusersyndikat in Österreich. Das ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Projekt mit 18 Wohnungen, günstigen Gewerberäumen und Gemeinschaftsflächen will mit einem solidarischen Finanzierungsmodell erkunden, wie selbstorganisierter Wohnbau ohne individuelle Eigenmittel gelingen kann. Im Info-Salon berichten Mitglieder von BnR über den Stand der Dinge und Möglichkeiten, sich am Gelingen des Projekts zu beteiligen.
Selbstorganisation im Wohnbau gewinnt international an Relevanz als zukunftsgerichtete Alternative gegen die Wohnungskrise. In Österreich versucht die WoGen der Genossenschaftsidee neues Leben einzuhauchen. Das Mietshäusersyndikat ist hierzulande mit dem habiTAT vertreten, während das Mietshäusersyndikat in Deutschland sein Spektrum gerade von einzelnen Hausprojekten in Richtung Neubau in Stadtentwicklungsgebieten erweitert. In Zürich entstehen zunehmend größere Projekte wie das preisgekrönte "mehr als wohnen", das sich als Zukunftslabor für die Stadt versteht. Wieviel Innovation steckt in diesen Ansätzen? Kann es gelingen, mit selbstorganisierten Projekten zu einer Demokratisierung der Stadtplanung beizutragen und gleichzeitig ein Gegenmodell zum gewinnorientierten Wohnbau aufzubauen? In welchem Verhältnis stehen die Projekte zur offiziellen (Wohnbau-)Politik in den Städten? Und wieviel Potential auf demokratische Erneuerung steckt eigentlich in Architektur und Stadtentwicklung? English version on subpage!
Migrating Kitchen ist ein Cateringprojekt von Geflüchteten und Arbeitsmigrant*innen mit Liebe zum Kochen, zur Arbeit und zum Kämpfen. Ihre Gerichte sind politisch, ästhetisch und kulinarisch ein Hochgenuss. Der Info-Salon der Migrating Kitchen bittet mit ausgesuchten Spezialitäten zum Mittagstisch und zur Diskussion über konkrete Alternativen für eine Stadt der Vielen. Kostenbeitrag: Mittagsmenü Migrating Kitchen.
Die Initiative EINANDERbewegt entfaltet einen mobilen Begegnungsort im urbanen Alltag und bespielt öffentliche Räume. Bei der Akademie des informellen Austausch laden Benedikt Prem, Ahmadullah Dost und Jutta Wollendorfer zu 3 x 45 min informelles Gespräch über die Umstände des freiwillig aktiv Seins.
Wahlkampf ist‘s - und #analogposting erobert die Stadt. 50.000 Post-its wollen Auseinandersetzung anzetteln, Denkanstöße setzen und Raum für die eigene Stimme schaffen. Das #analogposting Produktionslabor in der urbanize! Festivalzentrale entwickelt und sammelt täglich Statements und Fragen von Festivalgästen und Besucher*innen und verwandelt sie in Nachrichten an die Stadt. Hinkommen, Diskurs befeuern und Stimme erheben, statt nur abgeben - unübersehbar! English version on subpage!
Derzeit gibt es in Wien so viele Gruppen, die in Gemeinschaft planen und bauen wie noch nie. Doch welche Ideen stecken eigentlich hinter den Namen wie Gleis21, Bikes and Rails, Que[e]rbeet oder Seeparq? Wen suchen sie? Wie bauen sie? Wie wollen sie wohnen und arbeiten? In Ergänzung zum Baugemeinschaftsforum am 7.10. lädt die Initiative für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen heute zur Arbeitsstunde Baugemeinschaft und heißt Akteure des urbanize! Festivals willkommen, um weiter zu denken und zu arbeiten.
Munizipalismus ist ein Schlagwort, das in Debatten um neue urbane Bewegungen und die Re-Demokratisierung städtischer Politik die Runde macht. Aktuell wird es vor allem mit Barcelona und anderen Städten in Spanien in Verbindung gebracht, die seit 2 Jahren städtische Politik radikal umdrehen und im engen Austausch mit den Bürger*innen Lösungen erarbeiten. Wie sehen die Erfahrungen der solidarischen Bürger*innenbewegung Barcelona en Comú aus und sind diese übertragbar? Welche Rolle kommt den Städten im Kampf um eine demokratischere und gerechtere Gesellschaft zu? English version on subpage!
2012 etablierten Refugees im Sigmund-Freud-Park und später in der Votivkirche in Wien sowie auf dem Oranienplatz und in der Gerhard-Hauptmann-Schule in Berlin weithin sichtbare Protestcamps. In Athen macht das 2016 besetzte Hotel City Plaza vor, wie menschenwürdiger Wohn- und Ankommensraum für Geflüchtete selbstorganisiert funktionieren kann. Ihre Forderungen und Aktionen sind Teil einer breiten Bewegung städtischen Handelns. Ihr Kampf um das „Recht auf Stadt“ (Henri Lefebvre) produziert neue Handlungsformen für eine künftige, post-babylonische Gesellschaft. English version on subpage!
Wer kennt nicht populistische Parolen, die einem im Beruf, bei Familie und Freunden oder im öffentlichen Raum begegnen? Amnesty International lädt zum Argumentationstraining gegen Stammtischparolen im Flüchtlingskontext. Der Workshop bietet Raum, Argumente auszuprobieren, zu reflektieren und zu schärfen. Redegewandtheit und kommunikative Kompetenz wird mit unterschiedlichen kommunikativen Werkzeugen wie subversive Argumentation und Fragetechniken trainiert.
Wahlkampf ist‘s - und #analogposting erobert die Stadt. 50.000 Post-its wollen Auseinandersetzung anzetteln, Denkanstöße setzen und Raum für die eigene Stimme schaffen. Das #analogposting Produktionslabor in der urbanize! Festivalzentrale entwickelt und sammelt täglich Statements und Fragen von Festivalgästen und Besucher*innen und verwandelt sie in Nachrichten an die Stadt. Hinkommen, Diskurs befeuern und Stimme erheben, statt nur abgeben - unübersehbar! English version on subpage!
In Städten weltweit organisieren sich Bewohner*innen, um solidarisch für ihr Recht auf Stadt und eine inklusive und sozial gerechte Stadt zu kämpfen. Sie engagieren sich für das Recht auf Wohnen und gegen die Privatisierung kommunaler Leistungen, für eine bewohner*innenzentrierte Stadtentwicklung und gegen profitorientierten Investoren-Urbanismus. Cities for People lädt die Refugee-Initiative Hotel City Plaza Athens, das Belgrader Kollektiv Ministry of Space und die Bewegung Ne da(vi)mo Beograd (Don‘t let d(r)own Belgrade), sowie die Plattform Detroit Resists zur Präsentation ihrer Arbeit und Diskussion über die Notwendigkeit des Aufbegehrens und neue Strategien für urbane Bewegungen. English version on subpage!
Aufstehen gegen eine multiple urban crisis ist in vielen Städten längst keine Frage des Wollens mehr: Wohnungskrise, Investoren-Mega-Projekte und die fortschreitende Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von unten nach oben zwingt immer mehr Menschen dazu aktiv zu werden. Doch wie funktioniert die Organisation von Widerstand eigentlich? Wie wird aus Unbehagen aktives Engagement? Welcher Strategien bedienen sich erfolgreiche urbane Bewegungen heute und welche Rolle können Wissenschaft und Kunst im Stadtaktivsmus spielen? Der Workshop lädt zum praxisbasierten Austausch mit Detroit Resists, Hotel City Plaza Athens, Barcelona en Comu und Ministry of Space/Ne davimo Beograd. English version on subpage!
Die RAD Performance #2 befragt den öffentlichen Raum als digitalen Äther, der zunehmend kommerzialisiert und privatisiert wird. Gegen den Verlust des anonymen Radiohörens in Zeiten von Torrent und Cloud-Streaming bauen die Workshop-Teilnehmer*innen kleine FM-Transmitter, die auf die Fahrräder montiert werden, bevor sie sich der kollektiven Rad-Performance anschließen. Um 17 Uhr bricht die RAD-Performance mit möglichst vielen Freunden des Fahrradfahrens auf, um die Wiener Stadtlandschaft zu durchmessen. Ab 19 Uhr lädt das Rad-Performance-Kollektiv zum Essen, Tanzen und Feiern, zu Co-Cooking, Ausstellung und Konzert mit hypercycle in die Festivalzentrale im Az W. English version on subpage!
Wahlkampf ist‘s - und #analogposting erobert die Stadt. 50.000 Post-its wollen Auseinandersetzung anzetteln, Denkanstöße setzen und Raum für die eigene Stimme schaffen. Das #analogposting Produktionslabor in der urbanize! Festivalzentrale entwickelt und sammelt täglich Statements und Fragen von Festivalgästen und Besucher*innen und verwandelt sie in Nachrichten an die Stadt, die ON TOUR gemeinsam im öffentlichen Raum entlang der U-Bahn-Linien U2 und U3 verteilt werden. Hinkommen, Diskurs befeuern und Stimme erheben, statt nur abgeben - unübersehbar! English version on subpage!
Die Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt IntegRADsion gibt Männern und Frauen mit Fluchterfahrung die Möglichkeit, ihr neues zu Hause selbstständig mit dem Rad zu erkunden und so ein Zugehörigkeitsgefühl zur neuen Umgebung zu finden. IntegRADsion steht für Austausch, Teilhabe und Mobilität und lädt als Teil von einanderbewegt im Hof des Az W zum gemeinsamen Schrauben am besten Fortbewegungsmittel in der Stadt: dem Rad. English version on subpage!
Der Dokumentarfilm Parko portraitiert die Besetzung und Verwandlung eines ehemaligen Parkplatzes im Herzen Athens zu einem Park. Inmitten der Finanzkrise schafft sich die Nachbarschaft selbstorganisiert dringend benötigten Grünraum, der als Commons verwaltet wird. Der Film folgt der Entstehung des ungewöhnlichen Parks und porträtiert wie die Aktivist*innen der alltäglichen Misere der Austeritäts-Politik einen Ort des Feierns, des Austauschs und der Zuflucht entgegenstellen. Im Anschluss Gespräch mit FRISCH - Freiraum Initiative Schmelz und Führung durch die Ausstellung How to Live Together der Kunsthalle Wien. English version on subpage!
Menschenrechte sind Teil unserer Geschichte und Gegenwart, die auch in der Stadtgestaltung sichtbare Zeichen hinterlassen. Amnesty International lädt zum Spaziergang durch Wiens Innenstadt: Wo wurden in der österreichischen Hauptstadt Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung gesetzt und wie wurden aus Privilegien Rechte für alle? Der Menschenrechtsspaziergang erkundet Themen vom Kirchenasyl bis zum Asylrecht oder beleuchtet, wie sich Bürger*innen Versammlungsrechte und Frauen den Weg in die Universität erkämpften.
Angst vor Depressionen am Wahlabend? Wir auch. Deshalb lädt urbanize! mit Festivalgästen und Freunden zum Fest ins Az W. Gemeinsam mit Jochen Becker, metroZones, Berlin, und dem Social Design Studio der Universität für angewandte Kunst Wien rufen wir die Place Internationale aus, auf der das Public Seminar zum Sturz von Türmen und Säulen, Verbrennen von Flaggen und dem Ertränken von Regierungen sein vorläufiges Ende findet. Am letzten Festivaltag lädt urbanize! zur Not In My Name-Wahlparty mit Food and Drinks, internationaler Wahlberichterstattung, Sounds of Resistance vom DJ-Kollektiv 50hz and friends, und kommentierten Visuals aus der großen Kiste popkultureller Counter-Culture. English version on subpage!